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Deutsche Gemüsebauern erleben Preistief
Berlin, Germany
November 25, 2004

Qualität und Frische verlangen faire Preise

Der Gemüseanbau in Deutschland erlebt eines seiner schwierigsten Jahre. Die Preise im deutschen Gemüseanbau sind in diesem Jahr auf historische Tiefststände gefallen und verblieben die ganze Saison über extrem niedrig. Dies stellte der Deutsche Bauernverband (DBV) nach einer Tagung der Fachgruppe Gemüsebau im Bundesausschuss Obst und Gemüse fest. Der Vorsitzende des Bundesausschusses Obst und Gemüse, Gerhard Schulz, zeigte auf, dass die Gemüsepreise in vielen Fällen nicht mehr kostendeckend waren und die finanzielle Lage in den Betrieben äußerst angespannt sei. Zu den Ursachen für die Niedrigpreise fast aller Gemüsekulturen gehörten eine Ausweitung des Gemüseanbaus in Deutschland und in Europa und deutlich höhere Ernten. Hinzu komme ein witterungsbedingter Konsumrückgang in den Monaten Mai und Juni. Außerdem wird bei Gemüse auch der für andere Lebensmittel zunehmende Trend zu Billigkäufen beobachtet.

In einem Aufruf der Gemüsebauern Fachgruppe wird gefordert, die ruinöse Preissituation zu beenden. Bund und Länder, Verbraucherverbände sowie weitere gesellschaftliche Organisationen sollten sich dafür einsetzen, die Existenz des deutschen Gemüsebaues zu sichern, damit auch weiterhin einheimische Familienbetriebe deutsches Gemüse von bester Qualität erzeugen können. Es gelte, dafür einzutreten, dass Qualität und Frische ihren Preis haben und nicht zum Nulltarif zu haben sind. Die deutschen Gemüsebauern seien in der Lage, sich einem fairen Wettbewerb zu stellen.

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