Berlin, Germany
April 28, 2005
„Die CDU-regierten
Bundesländer setzen ihre Blockadepolitik fort und schieben
wichtige Erleichterungen für die Forschung auf die lange Bank.
Damit verschlechtern sie die Investitionsbedingungen in
Deutschland“, sagte
Bundesverbraucherministerin Renate Künast heute in Berlin
nach der Entscheidung des Bundesrates, zum zweiten
Gentechnikgesetz den Vermittlungsausschuss anzurufen. Vor allem
auf dem Zukunftsfeld der „weißen Biotechnologie“ könne dies
erhebliche Folgen haben. „Das ist tatsächlich eine Branche, in
der neue Arbeitsplätze entstehen! Deshalb haben wir auch mit
diesem Gesetz wesentliche Verfahrenserleichterungen für diesen
Bereich vorgesehen“, so die Ministerin.
„Das Zweite Gesetz
für die Neuordnung des Gentechnikrechts bedeutet Sicherheit,
Wahlfreiheit und Transparenz,“ so Künast. Nicht zuletzt der
Import von nicht zugelassenem gentechnisch verändertem BT 10
Mais aus den USA habe gezeigt, wie wichtig es sei, in der
Gentechnik strenge Regelungen zu treffen und diese auch
umzusetzen. „Mit unserer Gesetzgebung tragen wir als Politik die
Verantwortung dafür, dass noch nicht geprüfte und nicht
genehmigte gentechnisch veränderte Produkte auch nicht in die
Lebensmittelkette geraten: Es darf nicht zur „Anarchie auf
unseren Feldern“ kommen!“, erklärte Künast. „Wir setzen mit dem
Gesetz einen klaren und transparenten Rahmen! Das ist es, was
die Verbraucherinnen und Verbraucher von uns erwarten,“ sagte
die Ministerin. Es müsse weiterhin Wahlfreiheit zwischen
gentechnikfreien Produkten und solchen mit Gentechnik geben.
Vollständiger Text der Rede:
http://www.verbraucherministerium.de/data/0004AD7EEC7E127195CD6521C0A8D816.0.pdf
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