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Deutsche Bundesverbraucherministerin: Bio und Fairer Handel weltweit gefragt
Nürnberg, Germany
February 23, 2005

Bundesverbraucherministerin eröffnet Symposium im Rahmen der BioFach 2005

„Das Jahr 2005 muss das Jahr der internationalen Gerechtigkeit werden! Damit wollen wir der Globalisierung eine Richtung geben: Werte orientiert und fair. Ökolandbau und Fairer Handel können dazu einen wichtigen Beitrag leisten“, erklärte Bundesverbraucherministerin Renate Künast heute zur Eröffnung des internationalen Symposiums „Globalisierung ja – aber Werte orientiert, Bio und Fair“ anlässlich der BioFach 2005 in Nürnberg. Das Symposium wird vom Bundesverbraucherministerium in Zusammenarbeit mit der Internationalen Vereinigung Biologischer Landbaubewegungen (IFOAM) veranstaltet.

„Bio und Fair Trade sind Geschwister. Sie bieten eine Perspektive gerade für eine bäuerliche Bewirtschaftung und ländliche Entwicklung weltweit,“ so Künast weiter. „Denn in der Verbindung Bio und fairer Handel steckt viel Potenzial für die Bekämpfung von Hunger und Armut. Daher findet das „Existenzsicherungsmodell“ Ökolandbau auch in der Entwicklungszusammenarbeit immer mehr Befürworter. Der ökologische Landbau ist gerade in so genannten Entwicklungs- und Schwellenländern eine sinnvolle und voraus schauende Alternative. Er birgt die Chance für Menschen, sich selbst zu ernähren oder an regionalen Märkten teilzunehmen.“

Künast wies darauf hin, dass bei der Projekt-Zusammenarbeit des Bundesverbraucherministeriums mit der FAO im Bereich Ernährungssicherung fairer Handel und Ökolandbau künftig eine stärkere Rolle spielen sollen. Aufbauend auf Ergebnissen einer Machbarkeitsstudie werde derzeit in Abstimmung mit den Beteiligten ein Projekt zur Fair-Trade- und Ökoproduktion in Westafrika vorbereitet. In Kooperation mit dem diesjährigen Partnerland Brasilien seien Maßnahmen zur Förderung des Ökolandbaus in Regionen mit einem hohen Anteil ernährungsgefährdeter Menschen geplant.

„Eine gerechte Globalisierung braucht Qualität, Verantwortung und Transparenz“, so Künast. „Unsere Aufgabe muss es sein, auch Verbraucherinnen und Verbraucher in ihrer Kompetenz zu stärken, damit sie bewusst Einfluss nehmen können auf ihr Leben und das Leben anderer. Denn mit unseren Konsumentscheidungen bestimmen wir immer mit über die Produktionsbedingungen: Darüber, ob gesundheitliche, soziale und tarifäre Mindeststandards eingehalten werden. Ob Umwelt- und Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigt wurden. Genau hier setzt unsere Kampagne „Echt gerecht – clever kaufen“ an. Sie fügt sich ein in die „Nationale Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung und die Empfehlungen des „Rates für Nachhaltige Entwicklung““.

Informationen zu dem Projekt finden Sie unter www.verbraucherministerium.de. Über den ökologischen Landbau können Sie sich unter www.oekolandbau.de informieren.

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