Bonn, Germany
April 29, 2008
Anlässlich des Tages des geistigen
Eigentums fordert der
Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e.V. (BDP)
verbesserte Rahmenbedingungen für Züchtungsfortschritt in
Deutschland. Der Schutz geistigen Eigentums in der
Pflanzenzüchtung ist die Grundlage zur Investition in Forschung
und Entwicklung ertragreicherer und an die Umwelt angepasster
Sorten.
Züchtungsunternehmen stecken viel Zeit, Geld und Know-how in die
Forschung und Entwicklung neuer, ertragssteigender Sorten für
eine nachhaltige Landwirtschaft. Durch intensive Forschung
verbessern sie die Sortenleistungen und die Saatgutqualität und
sichern somit die Ernährung der Bevölkerung. Dass dieser
Fortschritt bei einer Entwicklungszeit von über 10 Jahren bis zu
marktfähigen Sorten durch einen starken Schutz des geistigen
Eigentums entlohnt werden sollte, steht außer Frage.
Aufgrund unbefriedigender Rahmenbedingungen entziehen sich
jedoch immer mehr Landwirte dem Sortenschutz und gefährden damit
Züchtungsfortschritte. „Was uns Pflanzenzüchtern leider immer
häufiger fehlt, ist das Rechtsbewusstsein für geistiges Eigentum
und die Leistung der Züchtung,“ so Dr. Ferdinand Schmitz,
Geschäftsführer im BDP. „Dabei können wir nur in neue Sorten
investieren, wenn Sortenschutz eingehalten wird.“
Die Pflanzenzüchter sehen es als ihr dringlichstes Ziel an,
Ertragssteigerung von Pflanzen auf begrenzten Ackerflächen zu
erzielen, sie resistent gegen Schädlinge zu machen und an
veränderte Umweltbedingungen anzupassen. Aufgrund der wachsenden
Weltbevölkerung und des Klimawandels ist weiterer
Züchtungsfortschritt die Grundlage für die Land- und
Ernährungswirtschaft in der Zukunft. |
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